Im letzten Jahr ging das neue Rechenzentrum der Rieck Logistik-Gruppe an den Start. Die moderne Schaltzentrale bildet jetzt die Basis für einen umfangreichen IT-Refresh innerhalb der Gruppe. Koordiniert wird der digitale Ausbau von Tom Polten, Leiter der IT bei der gesamten Rieck Logistik-Gruppe. Gemeinsam mit seinem Projektteam hat er bei Rieck zunächst eine komplett neue IT-Infrastruktur integriert. Das neue System „FlashStack“ von Pure Storage und Cisco bietet ein übergreifendes Management von Netzwerk, Server, Storage und Virtualisierung. „Über die neue Lösung erfolgt beispielsweise die Aktualisierung des Storage im laufenden Betrieb – das spart Zeit und Kosten“, sagt Tom Polten. „Das System ist außerdem wesentlich performanter als die vorherigen Lösungen.“ Auf die neue Hardware hat das Team im Anschluss innerhalb von kürzester Zeit 200 virtuelle Server unter VMware migriert – und das alles, ohne Mitarbeiter durch die Umstellung zu behindern.
Intelligente Prognosen
Neben dem Austausch der IT-Infrastruktur steht für Rieck die Implementierung einer umfangreichen Business Intelligence (BI) Lösung oben auf der Agenda: Durch die übergreifende Software lassen sich systematisch alle Business-Prozesse analysieren. „Mit den Daten können wir belastbare Prognosen erstellen, welche Entwicklungen in einem Projekt oder Geschäftsbereich zu erwarten sind“, erklärt Björn Schulz, seit einigen Monaten Chief Digital Officer (CDO) bei Rieck.
Pilotphase erfolgreich
Als Pilotprojekt setzte Rieck eine BI Lösung im Bereich Luft- und Seefracht um und nutzte dafür Daten aus dem dort eingesetzten Transport Management System. Inzwischen startete die Implementierung aber auch in der Kontraktlogistik/Fulfillment, Systemspedition und Entsorgungslogistik – bis 2023 sollen die meisten Systeme in diese BI Lösung integriert sein. Gebündelt werden dann alle Aktivitäten in einem BI Competence Center. „Pro Geschäftsfeld arbeiten hier zwei Kollegen mit, die die logistischen Prozesse in ihrem Bereich genau kennen“, so Björn Schulz.
WLAN-Ausbau läuft
Neue IT-Lösungen brauchen aber auch leistungsfähige Netze: Ein veränderter Arbeitsalltag mit Videokonferenzen und Homeoffice, neue Softwarelösungen oder zusätzliche Gerätefunktionen erfordern mehr Kapazitäten. So setzt Rieck in der Systemspedition mobile Scanner ein, die auch Fotos machen können. „Wir bauen daher unsere WLAN-Kapazitäten zügig aus“, sagt Björn Schulz. Los ging es in Berlin, Dresden und Rostock. Bis Mitte 2022 sind alle Standorte umgestellt.
IT-Security durch externe Partner überprüfen.
Safety first
Und bei all den digitalen Neuerungen darf das Thema Datensicherheit natürlich nicht fehlen: Regelmäßig lässt die Rieck Logistik-Gruppe daher die IT-Security durch externe Partner überprüfen. „Maximale Sicherheitsvorkehrungen müssen leicht zu handhaben sein, sollten die Arbeitsprozesse aber so wenig wie möglich beeinträchtigen“, sagt Tom Polten. „Hier gilt es immer wieder abzuwägen – das ist ein Balanceakt, bringt unser Unternehmen aber auch weiter in Richtung Zukunft.“