Eins ist klar: Vor der Entsorgung kommt die Logistik! Schließlich müssen zunächst die verschiedenen Entsorgungsbehälter – von Glasboxen über Fässer bis zu 3-Kubikmeter-Gitterboxen – in z. B. Werkstätten gebracht werden. Was normalerweise sukzessive geschieht, passiert bei einem Dienstleisterwechsel ad hoc – allerdings meist nach langer Planungszeit.
„Da in einem, von uns sonst nicht betreuten, Gebiet die notwendigen Kapazitäten fehlten, wurden wir von unserem Systempartner RLG Systems AG gefragt, ob wir kurzfristig für eine große Behälterauslieferung einspringen können“, erklärt Nadine Möller, Abteilungsleiterin Logistik- und Spedition in Neuss. „Da haben wir natürlich sofort zugesagt."
Die Herausforderung bestand nicht nur in der Kurzfristigkeit, sondern auch in der Komplexität des Projekts: An die verschiedenen Destinationen gingen ein bis 20 (verschieden große) Behälter – höchstens 17 passten auf eine Tour. Es gab eine Priorisierung der benötigten Behältnisse, nachträgliche Änderungswünsche, kurzfristig weitere Auslieferungsstellen und zudem häufig noch Zeitvorgaben, ab wann vor Ort überhaupt Platz war, einzelne Behältnisse aufzunehmen. „Es ging also nicht nur darum, die Relationen sinnvoll miteinander zu kombinieren, sondern auch die Lkw möglichst platzsparend zu bestücken und immer ausreichend flexibel zu bleiben“, so Nadine Möller.
Bis zu sieben 12-Tonner mit Hebebühne wurden für die Auslieferungen täglich eingesetzt, insgesamt 370 Transporte durchgeführt – und alle Herausforderungen gemeistert. Das Projekt lief so einwandfrei, dass unser Systempartner uns bereits für weitere Auslieferungen im Raum Berlin / Brandenburg beauftragt hat. Wir freuen uns über die Bestätigung unserer Arbeit – und dass wir jetzt auch in Berlin Behältnis-Tetris spielen können.