Internationale Erfahrung ist in der Logistik das A und O. Deshalb zögerte Rieck nicht, als der (damalige) IT-Azubi Peter Balthasar nach einem Auslandspraktikum fragte. In seiner Berufsschule hatte die IHK das EU-Förderprogramm Erasmus+ in einer Info-Veranstaltung vorgestellt – und das klang richtig gut! Für einen Monat sollte es in den schwedischen Ideon Science Park in Lund gehen. Im Wissenschaftspark, international bekannt für seine technischen Innovationen, sind rund 400 Unternehmen angesiedelt.
Die deutschen Azubis wurden auf Start-Ups eines Inkubator-Programms verteilt, die von der ersten Idee an beim Firmenaufbau unterstützt werden. „Ich konnte sowohl fachliche Kenntnisse wie Programmiersprachen vertiefen, aber auch ganz neue IT-Tools und Technologien kennenlernen“, freut sich Peter Balthasar, inzwischen in der Abteilung IT Services der Rieck Logistik-Gruppe in Großbeeren fest angestellt. „Spannend war aber genauso, sich mit den anderen Azubis zu organisieren. Wir haben zusammen in Apartments gewohnt, gemeinsam gekocht und Ausflüge gemacht. Da war schon Teamwork und auch mal Konfliktlösungsfähigkeit gefragt – wir kannten uns ja vorher gar nicht.“
In den vier Wochen in Lund lernten die Azubis die Arbeitsweisen „ihrer“ Firmen genauso kennen wie ganz neue Perspektiven und gewannen einen spannenden Eindruck von Land und Leuten. Natürlich tauschten sich die Teilnehmenden auch zu ihren Ausbildungsbetrieben in der Heimat aus: „Es war eine schöne Bestätigung zu hören, dass Rieck sowohl inhaltlich als auch didaktisch im Umgang mit Azubis im positiven Sinn außergewöhnlich ist“, stellt Peter Balthasar fest. „Der Auslandseinsatz war eine rundum tolle Erfahrung, die ich jedem Auszubildenden nur ans Herz legen kann.“
Das bekräftigt auch Karsten Teschauer, Leiter HR der Rieck Logistik-Gruppe: „Ob interkulturelle Kompetenz, Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse oder einfach die Erweiterung des Horizonts: Auslandserfahrungen sind immer wertvoll – umso mehr in einer international agierenden Branche wie unserer.“
Mikulov statt München
Daher bietet Rieck seinen Nachwuchskräften verschiedene Optionen für einen Auslandsaufenthalt – sei es durch externe Programme wie Erasmus oder Europaklasse der Berufsschule Hamburg oder interne Angebote. So können Azubis oder Duale Studierende je nach Ausbildungsrichtung weltweit bei Rieck-Partnern eingesetzt werden oder Erfahrungen in den eigenen internationalen Niederlassungen machen. Die Einsatzdauer reicht dabei von vier Wochen bis zu mehreren Monaten. „Auch Rieck selber profitiert davon sehr“, resümiert Karsten Teschauer. „Unsere Nachwuchskräfte kommen immer mit neuen Perspektiven und Ideen zurück, voller Motivation sie hier umzusetzen.“
Bildnachweis: © Elisa Bruneau