Nadine Möller vor einem Fahrzeug der Rieck Entsorgungs-Logistik

„Habt Spaß an den Aufgaben!“

Vom Azubi zur Führungskraft in Neuss – Nadine Möller über Leadership, Learnings und Lernkurven.

Grundstein ihrer Karriere bei Rieck war vor 21 Jahren die Ausbildung zur Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung. 2016 wechselte Nadine Möller zur Rieck Entsorgungs-Logistik in Neuss. Keine vier Jahre später übernahm sie die Leitung der Logistik und erhielt zugleich Handlungsvollmacht. Nächster Stepp war 2023 die alleinige Verantwortung für die Verkehrsleitung. Seit einem Jahr ist die 38-Jährige für die operative Leitung der Rieck Entsorgungs-Logistik verantwortlich.

Wenn du auf die zwölf Monate zurückblickst – was waren die wichtigsten Projekte für dich?

Ziel der neuen Funktion war es unter anderem, die operativen Abläufe zu verbessern und das Bindeglied zwischen Geschäfts- und Abteilungsleitung zu sein. Dazu stand im Fokus, den Geschäftsbereich der Vernichtungswaren weiter auszubauen und neues Fachpersonal sowie Berufskraftfahrer für uns zu gewinnen. Es ist bestimmt noch viel zu tun, aber bisher haben wir unsere Ziele erreichen können.

Was waren die größten Herausforderungen im ersten Jahr als Führungs-kraft und welche Erfahrungen haben dir geholfen?

Es ist schon ein Unterschied, ob man für vier Mitarbeiter zuständig ist oder für fast 70. Jeder Mitarbeiter hat andere Bedürfnisse und Anliegen, die individuell zu berücksichtigen sind. Mir hat sehr geholfen, dass ich schon im kleineren Rahmen Führungsverantwortung hatte, Personalgespräche geführt habe und das Unternehmen so gut kenne. Ein wichtiger Bestandteil meiner Aufgaben ist zudem Planen und Organisieren – das habe ich schon in meiner Ausbildung gelernt.

Vorher warst du für Logistik zuständig, jetzt für Abfallentsorgung. Wie hast du dich hier eingearbeitet?

Auch das Thema Abfall hat mich bereits in meiner vorherigen Position begleitet, jedoch nicht so intensiv. Hier war viel Gehirnschmalz gefragt und ein intensives Coaching von unserem Geschäftsführer Daniel Gartmann. Wir besprechen uns täglich, geben uns gegenseitig Updates bei den tagesaktuellen, anfallenden Themen und sind eine echte Einheit geworden. In seiner Abwesenheit vertrete ich ihn – das sehe ich als großen Vertrauensbeweis.
 

„Bei Rieck geht man nicht unter, sondern fällt auf, wenn man sich einbringt und ‚blau-gelb‘ verinnerlicht.“
Nadine Müller

Wie würdest du deinen Führungsstil beschreiben?

Kooperativ mit einer offenen Kommunikation und ehrlichem Feedback. Ich war schon immer der Meinung, dass ein Führungsstil auf Augenhöhe mit gegenseitigem Respekt und einer Portion Humor mehr Erfolg hat, als mit der Brechstange durch die Firma zu laufen. Viele zusätzliche Impulse habe ich auch durch das Rieck-Programm „Fit for Future“ erhalten und anwenden können.

Welche Entwicklungen siehst du aktuell im Markt für Entsorgungs-Logistik?

Eines der absoluten Zukunftsthemen ist die komplette Batterielogistik. Das Thema Produktvernichtungen – auch für und mit dem Zoll – wird ein immer wichtigeres und größeres Thema.

Welchen Karriere-Tipp würdest du jungen Kolleginnen und Kollegen geben, die jetzt bei Rieck starten?

Bei Rieck ist man nicht einer von Millionen. Hier werden Stärken gesehen und gefördert. Seid offen für Neues, auch wenn es erstmal wie eine riesengroße Herausforderung erscheint. Bringt Eure Ideen stets ein, kommuniziert frei, seid kreativ. Denkt auch mal über den berühmten Tellerrand und habt Spaß an euren Aufgaben. Mit ein bisschen Fleiß, kommt der Rest dann (fast) von ganz alleine.

Noch eine private Frage zum Abschluss: Wie schaltest du nach einem vol-len Arbeitstag am liebsten ab?

Ich liebe es in der Küche zu stehen und etwas Leckeres zu kochen. Das bringt mich komplett runter und ich komme zur Ruhe. Dabei bin ich auch gerne kreativ oder koche nach Omas alten Rezepten. Ich mag es außerdem, in meinem Garten zu sitzen, Freunde zu treffen und einfach den Tag entspannt ausklingen zu lassen.