„Mit Führung ist man niemals fertig.“

Unsere neue Dresdner Niederlassungsleitung Ricarda Zeisig über Führung, Kommunikation und Kritik.

Ende Juni hat Ricarda Zeisig (44) die Niederlassungsleitung an unserem Dresdner Standort übernommen. Sie hat knapp 25 Jahre Erfahrung in der Logistikbranche und hat sich bei Reinert Logistik von der Disposition über den Vertrieb bis zur Unternehmensorganisation bereits in verschiedenen Führungsrollen bewiesen. „Mit ihrer starken strategischen und operativen Ausrichtung ist sie ein absoluter Gewinn für uns. Mit ihr entwickeln wir den Standort weiter und setzen den Wachstumskurs fort“, so Michael Gruner, Geschäftsleitung. Wir wollen Ricarda Zeisig besser kennenlernen – und haben bei ihr nachgefragt!

Seit über 30 Jahren ist Rieck in Dresden mit einem Standort präsent – inzwischen mit über 80 Mitarbeitenden.

Wie war Dein Start bei Rieck?

Herzlich und herausfordernd zugleich. Von heute auf morgen so viele neue Gesichter und Namen, jede Menge neue Abläufe, eine neue Arbeitswelt und Umgebung. Aber ich habe mich von Anfang an gut unterstützt gefühlt und immer eine Antwort auf meine unzähligen Fragen bekommen – und das ist immer noch so.

Was ist Dir als Führungskraft besonders wichtig?

Führung ist mit eine der größten Herausforderungen der täglichen Arbeit. Denn sie muss immer individuell ausgerichtet sein – auf den jeweiligen Mitarbeitenden oder auf das jeweilige Thema. Darüber hinaus ist sie eine Aufgabe, mit der man niemals fertig ist. Bei jedem Thema heißt es neu: Wie gehst Du auf den Mitarbeitenden zu? Wie formulierst Du Deine Themen? Wie gehst Du mit Rückschlägen um?

Wie lebst Du Kommunikation?

Oberste Priorität bei allem ist eine respektvolle und wertschätzende Kommunikation. Dabei ist es wichtig, Punkte konstruktiv anzusprechen, damit wir uns kontinuierlich verbessern können. Dies bietet eine wertvolle Gelegenheit zur Weiterentwicklung. Ich denke, es gibt immer Raum für Verbesserungen und wir können gemeinsam daran arbeiten, noch besser darin zu werden, konstruktives Feedback zu geben und anzunehmen.

Welche Erfahrungen hast Du als Frau in der Logistikbranche gemacht?

Zum Glück nur gute – ich kenne keine Situationen, in denen meine Vorschläge oder Äußerungen zurückgewiesen wurden oder nicht ernst genommen wurden, weil ich eine Frau bin. Aber was doch auffällt: Sobald eine Frau anwesend ist, wird der Ton in Männerrunden höflicher.